Pflanzen-Wirkstoff bremst aggressiven Augenkrebs

Ein schon seit 30 Jahren bekannter Wirkstoff könnte sich unerwarteter Weise als Hoffnungsträger gegen Augentumoren entpuppen. Das zeigt eine Studie, die Forscher der Universitäten Bonn und Magdeburg zusammen mit US-Kollegen durchgeführt haben. Die Ergebnisse erscheinen in der renommierten Fachzeitschrift „Science Signaling“. Die Pflanze, aus deren Blättern die getestete Substanz stammt, ist übrigens alles andere als selten: Zur Weihnachtszeit findet man sie in jedem gut sortierten Gartencenter.

Wenn aus Viehweiden plötzlich Wüsten werden

Wie kann es in Trockengebieten passieren, dass Ökosysteme unter wachsendem Nutzungsdruck plötzlich „umkippen“? Wo vorher Weidegras üppig wuchs, bleibt dann nur der blanke Boden zurück – mit drastischen Folgen für die Ernährungssicherung. Ein internationales Team aus Wissenschaftlern unter Federführung der Universität Bonn erforscht in Namibia die ökologischen und sozialen Einflussfaktoren auf solche Kipppunkte der Wüstenbildung. Nun startet das Projekt, das in den nächsten drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit mehr als drei Millionen Euro gefördert wird.

Bonn macht die Physik sichtbar

Vom 16. bis zum 21. September findet in Bonn das große Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ statt. Unter dem Motto „Zeig Dich!“ geht es vor allem darum, wie es der aktuellen physikalischen Forschung gelingt, Unsichtbares sichtbar zu machen. Der Münsterplatz bildet den Mittelpunkt des Festivals. Veranstaltet werden die „Highlights der Physik“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Universität Bonn.

Forscher untersuchen die ältesten Dinosaurier-Eier

Die ältesten Dinosaurier-Eier hat nun ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Robert Reisz von der University of Toronto Mississauga und unter Beteiligung von Martin Sander von der Universität Bonn untersucht. Sie sind rund 195 Millionen Jahre alt und stammen aus Argentinien, China und Südafrika. Die Eier und Eierschalen stammen allesamt von langhalsigen Sauropoden, die sich von Pflanzen ernährten und rund vier bis acht Meter groß waren. Die Saurier waren damals erstaunlich häufig und weit über die Erde verbreitet. Die Ergebnisse sind nun im Journal „Scientific Reports“ veröffentlicht.

Wirkstoff gegen vernachlässigte Tropenerkrankungen

Infektionen mit parasitären Fadenwürmern gehören zu den vernachlässigten Erkrankungen (Neglected Tropical Diseases), die in den Tropen und Subtropen vorkommen und vor allem die Ärmsten der Armen betreffen. Ein internationales Forscherteam des Pharmaunternehmens Abbvie zusammen mit Tropenmedizinern in Liverpool (England) und Parasitologen der Universität Bonn haben in präklinischen Studien die Substanz ABBV-4083 identifiziert, die eine rasche und effektive Wirkung auf die Würmer zeigt und bereits Phase-1-Studien erfolgreich durchlaufen hat. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Science Translational Medicine” veröffentlicht.

Internationaler Sommerkurs für Deutsche Sprache und Landeskunde 2019

Das Dezernat Internationales lädt internationale Studierende und andere Interessierte aus allen Studienrichtungen ein, sich bis zum 15. April 2019 zu bewerben. Im Programm enthalten sind Deutschkurse und vielseitige Ausflüge und soziale Aktivitäten.

Leopoldina begrüßt Mathematikerin und theoretischen Chemiker

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina begrüßt kommende Woche neue Akademiemitglieder der Klasse Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften. Der Präsident der Leopoldina, Professor Jörg Hacker, wird dann auch zwei Bonnern ihre Mitgliedsurkunden überreichen: Die Mathematikerin Prof. Dr. Catharina Stroppel und der theoretische Chemiker Prof. Dr. Stefan Grimme wurden in den vergangenen Monaten in die Akademie gewählt.

Prostatakrebs besser und gezielter erkennen

Die Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Bonn hat ein neuartiges Gerätesystem für die Diagnostik von Prostatakrebs in Betrieb genommen. Bei der sogenannten MRT-gestützten Prostatafusionsbiopsie lassen sich mit Ultraschall allein schwer erfassbare Prostata-Karzinome sichtbar machen. Dazu werden die MRT- und Ultraschall-Bilder in Echtzeit übereinander geschoben. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit einen bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse zu entdecken. Gerade kleinere Tumore werden früher erkannt und auch Wiederholungsbiopsien vermieden. Zudem kann das computergestützte System zur Optimierung der Behandlung eines Prostatakarzinoms genutzt werden.

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