Mit Stolz und Freude ist an der Universität Bonn die soeben verbreitete Entscheidung der Exzellenzkommission aufgenommen worden, ihr den Status einer Exzellenzuniversität zu verleihen. Sie ist eine von nur elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland und von zwei in Nordrhein-Westfalen. Mit den im vergangenen September eingeworbenen sechs Exzellenzclustern ist die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn die erfolgreichste Universität im deutschlandweiten Exzellenzwettbewerb.
Beim Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz „Zeigt eure Forschung!“ hat ein Team der Universität Bonn einen ersten Platz erzielt. Insgesamt werden 15 Gruppen in ganz Deutschland mit jeweils 10.000 Euro gefördert. Der Wettbewerb wird von der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung durchgeführt.
Die Bevölkerung der Stadtregion rund um Köln wächst und mit ihr der Bedarf an Siedlungsflächen. Alleine für den Rhein-Erft-Kreis prognostiziert das Statistische Landesamt bis 2040 ein Wachstum um sechs Prozent auf dann knapp 500.000 Einwohner. Geeignete Räume für neue Baugebiete werden aber knapp. Das stetige Siedlungswachstum erhöht den Konkurrenzdruck auf Frei- und landwirtschaftliche Flächen. Deren Verlust führt zu ökologischen Problemen. Im Forschungsprojekt NACHWUCHS suchen Wissenschaftler der Universitäten Bonn und Aachen deshalb gemeinsam mit dem Rhein-Erft-Kreis und den umliegenden Kommunen nach innovativen Lösungen.
Fördert die ständige Verfügbarkeit von Alkohol Gewalttaten? Ja – sagt ein Team von Wissenschaftlern der Universitäten Bonn, Lüneburg, Marburg, der Technischen Universität München sowie der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl. In einer aktuellen Studie untersuchen sie die Auswirkungen eines nächtlichen Alkoholverkaufsverbots in Baden-Württemberg, das von 2010 bis 2017 in Kraft war. Die Ergebnisse präsentiert das Forscherteam im International Review of Law & Economics.
Ein nur wenige Gramm schwerer Ursäuger verfügte wohl schon vor mehr als 160 Millionen Jahren über ein erstaunlich ausgefeiltes Schluckvermögen. Die „Erfindung“ des Schluckens könnte demnach älter sein als bislang angenommen. Darauf deuten Fossilfunde aus China hin, die Forscher der Universität Bonn zusammen mit chinesischen und US-amerikanischen Kollegen analysiert haben. Das Tier hatte demnach ein komplexes Zungenbein. Es konnte dadurch seine Nahrung – vor allem Insekten – in wohl kontrollierten Schluckbewegungen Richtung Verdauungstrakt befördern. Tiere ohne differenziertes Zungenbein wie etwa Reptilien verschlingen ihre Beute dagegen. Die Studie ist in der renommierten Zeitschrift „Science“ erschienen.
Wie kann sich die Demokratie für die Zukunft rüsten? Wie wird es eine demokratische Zukunft geben? Dr. Volker Best hat dazu seinen Vorschlag formuliert. Nach der Veröffentlichung war der Bonner Politikwissenschaftler nun beim Bundespräsidenten eingeladen.
Die Förderung von Forschung in Europa ist ein zentrales Anliegen der Europäischen Union, die hierfür erhebliche Summen bereitstellt. Drittmittel für die Forschung sind wiederum ein Indikator für die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit einer Hochschule. Die Universität Bonn hat – neben der substantiellen Förderung durch nationale Förderorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft – in den vergangenen Jahren den Umfang ihrer EU-geförderten Forschung deutlich erhöht. Ein neues EU-Projekt-Office soll die bestehenden Förderansätze in diesem Bereich bündeln und ausweiten.
Die Universität Bonn hat wieder Lehrkräfte für hervorragende Lehre beziehungsweise besondere Verdienste um die Lehre ausgezeichnet. Die Verleihung der Lehrpreise fand im Rahmen des 15. Bonner Universitätsfest statt. Die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Karin Holm-Müller, überreichte den ausgezeichneten Lehrkräften ihre Ehrenurkunden.