Forscher finden Gen für Harnröhrenverengung1
Bereits vor der Geburt kann es durch eine verengte Harnröhre zu verschiedenen Problemen beim ungeborenen Kind kommen, von recht milden Beschwerden beim Wasserlassen bis hin zum Nierenversagen. Diese sehr unterschiedlich ausgeprägte Erkrankung wird LUTO (lower urinary tract obstruction) genannt. Vor allem Jungen sind betroffen. Ein internationales Forscherteam hat unter Federführung der Universität Bonn das erste Gen entdeckt, das an der seltenen Erkrankung beteiligt ist. Die Ergebnisse sind nun im „American Journal of Human Genetics“ veröffentlicht.
Forscher entdecken 20 neue Gene zur bipolaren Störung2
Erst himmelhoch jauchzend und dann wieder zu Tode betrübt. Bei Menschen mit einer bipolaren Störung wechseln sich manische und depressive Episoden ab. Ein internationales Forscherkonsortium unter federführender Beteiligung des Universitätsklinikums Bonn und der Universitäten Marburg und Basel hat in einer groß angelegten Studie 20 neue Gene in Zusammenhang mit dieser Erkrankung entdeckt. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Nature Genetics“ veröffentlicht.
Neue Erklärung für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten3
Ein Gen mit dem Namen TP63 kann zur Entstehung von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten beitragen. Eine gemeinsame Studie der Universitäten Bonn und Pennsylvania zeigt nun, auf welchem Wege das geschieht. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Science Advances erschienen.
Rallye rund um den Hofgarten an der Uni Bonn4
Ciao Bella – welche Rolle spielen Fremdwörter im Alltag? Wie sah die Mode der Römer und Griechen in der Antike aus? Mit welchen Machtsymbolen wappneten sich Herrscher? Bereits zum fünften Mal führt die Universität Bonn am Samstag, 11. Mai, zwischen 10 und 16 Uhr die Rallye rund um den Hofgarten durch. Im Mittelpunkt stehen zum Beispiel Literatur, Geschichte, Sprachen, Medien und Musik. Teilnehmen können Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren.
„March for Science“ im Rheinland zieht wieder durch Köln5
Am kommenden Samstag, 4. Mai, gehen zum dritten Jahr in Folge weltweit Menschen auf die Straße, um für den Wert der freien Wissenschaft und des kritisch hinterfragenden Denkens zu demonstrieren.
Workshop: Medizin- und Pharmazie-Studierende lernen Umgang mit Mehrfachmedikation6
Sehr häufig müssen Patienten mehrere Medikamente gleichzeitig nehmen – oft sogar für den Rest ihres Lebens. Millionen Patienten in Deutschland sind von dieser so genannten „Polymedikation“ betroffen und erhalten fünf oder mehr unterschiedliche Wirkstoffe gleichzeitig. Die Zahl derjenigen, die sogar zehn und mehr Mittel nehmen, geht in die Hunderttausende. Grund genug für Mediziner und Pharmazeuten der Universität Bonn, ihr Knowhow zu vereinen und Studierenden beider Fachrichtungen für das interprofessionelle Problem zu sensibilisieren. Dazu führten jetzt Prof. Dr. Brigitta Weltermann vom Institut für Hausarztmedizin und Prof. Dr. Ulrich Jaehde vom Pharmazeutisches Institut einen gemeinsamen Workshop mit Medizin- und Pharmaziestudierenden der Universität Bonn durch.
Typ-2-Diabetes: Bonner Forscher entdecken Schlüsselrolle des Proteins HPGD7
Eine spezielle Gruppe weißer Blutkörperchen, die „regulatorischen T-Zellen“, halten das Immunsystem im Gleichgewicht und bremsen dessen Aktivität, um den Körper vor Autoimmunerkrankungen zu schützen. Wissenschaftler am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn und an der Universität Bonn haben nun einen neuen Mechanismus entdeckt, mit dem regulatorische T-Zellen speziell im Fettgewebe Entzündungen hemmen. Der Mechanismus spielt eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Typ-2-Diabetes, denn ein überaktives Immunsystem im Fettgewebe kann eine Insulinresistenz befördern und damit zu der Stoffwechselerkrankung beitragen. Die Studie ist nun in der Zeitschrift Immunity veröffentlicht.
Neuer Experte hilft Kindern mit Muskelschwund8
Prof. Dr. Janbernd Kirschner will jetzt am Universitätsklinikum Bonn die Neuropädiatrie etablieren. Zudem übernimmt er dort die Leitung des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ). Der 50-Jährige ist ein Spezialist für Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen des Gehirns, der Nerven und der Muskeln. Seine akademische Ausbildung führte ihn unter anderem für zwei Jahre an das Children`s Hospital of Philadephia in den USA. Dort begann er seine klinische Forschung rund um Ursachen und optimale Behandlung von erblich bedingten Muskelschwund-Erkrankungen wie Spinale Muskelatrophie (SMA) und Muskeldystrophie von Typ Duchenne (DMD). Bevor er nun dem Ruf nach Bonn folgte, leitete er kommissarisch seit 2017 die Klinik für Neuropädiatrie und Muskelerkrankungen am Universitätsklinikum Freiburg, wo er auch studierte und seine Facharztausbildung absolvierte.
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