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Dazu gehören etwa Englischkurse für Verwaltungsmitarbeitende in Irland und Schottland sowie Hospitationen bei europäischen Partner-Universitäten oder anderen Gasteinrichtungen. Mitarbeitende frischen ihre Fremdsprachenkenntnisse auf und erleben einen intensiven interkulturellen, fachlichen Austausch, bei dem man eben auch erfährt, wie andere Hochschulen die Dinge angehen - der berühmte Blick über den Tellerrand.
Viele Angebote für Hochschulmitarbeitende finden im Rahmen des Förderprogramms Erasmus-Personalmobilität statt – zum Teil in Kooperation mit der Personalentwicklung. Dabei steht das Erasmus-Motto „Enriching lives, opening minds“ genau für die Motivation, die die Uni ihren Beschäftigten ans Herz legt: Seid offen für Neues, erweitert euren Horizont und nutzt das starke Netzwerk der Partner-Unis, um eure eigenen Kompetenzen zu stärken. „Die Internationalisierung der Verwaltung kann nur gelingen, wenn alle Universitätsangehörigen beteiligt sind, allen voran Verwaltungsmitarbeitende, die Internationalisierungsmaßnahmen umsetzen und mit internationalen Studierenden und Forschenden arbeiten“, ist Bärbel Konermann-Krüger überzeugt.
Sie leitet die Staff-Mobility-Angebote zur interkulturellen Qualifizierung von Verwaltungsmitarbeitenden und wird nicht müde für die verschiedenen Austauschformate zu werben: „Viele zögern, weil während der Abwesenheit zuhause alles geregelt werden muss, weil der Schreibtisch zu voll und das Englisch vielleicht nicht top mit Sternchen ist“, erklärt sie. Die Bedenken seien meistens unbegründet und internationale Kontakte zu knüpfen, mache einfach Spaß. „Jeder nimmt persönlich so viel mit.“
Das ist auch ihr Resümee zur International Staff Week, die erstmals an der Uni Bonn stattfand. 15 internationale Gäste von Partnerhochschulen und fünf Mitarbeitende der Uni Bonn teilten ihre Erfahrungen und Sichtweisen zum Thema „Arbeiten in einem diversen Umfeld“. Ein wertvoller Erfahrungsgewinn, weil alle Inspirationen für ihre eigene Arbeit mitnehmen und ihr Netzwerk erweitern konnten. Das Kontakthalten ist fest eingeplant, damit man sich ab und zu mit Außenstehenden austauscht, die einen anderen Blick auf die Dinge haben – so gewinnt man neue Perspektiven für die eigene Arbeit.