22. September 2022

Internationalisierungsgrad der Mitarbeitenden stärken Internationalisierungsgrad der Mitarbeitenden stärken

Forschende, Studierende, Lehrende und Beschäftigte international vernetzen und fit machen für die Herausforderungen einer globalisierten Wissenschafts- und Arbeitswelt: Das hat sich die Uni Bonn mit der Internationalisierungsstrategie auf die Fahnen geschrieben.

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Dazu gehören etwa Englischkurse für Verwaltungsmitarbeitende in Irland und Schottland sowie Hospitationen bei europäischen Partner-Universitäten oder anderen Gasteinrichtungen. Mitarbeitende frischen ihre Fremdsprachenkenntnisse auf und erleben einen intensiven interkulturellen, fachlichen Austausch, bei dem man eben auch erfährt, wie andere Hochschulen die Dinge angehen - der berühmte Blick über den Tellerrand.


Viele Angebote für Hochschulmitarbeitende finden im Rahmen des Förderprogramms Erasmus-Personalmobilität statt – zum Teil in Kooperation mit der Personalentwicklung. Dabei steht das Erasmus-Motto „Enriching lives, opening minds“ genau für die Motivation, die die Uni ihren Beschäftigten ans Herz legt: Seid offen für Neues, erweitert euren Horizont und nutzt das starke Netzwerk der Partner-Unis, um eure eigenen Kompetenzen zu stärken. „Die Internationalisierung der Verwaltung kann nur gelingen, wenn alle Universitätsangehörigen beteiligt sind, allen voran Verwaltungsmitarbeitende, die Internationalisierungsmaßnahmen umsetzen und mit internationalen Studierenden und Forschenden arbeiten“, ist Bärbel Konermann-Krüger überzeugt.


Sie leitet die Staff-Mobility-Angebote zur interkulturellen Qualifizierung von Verwaltungsmitarbeitenden und wird nicht müde für die verschiedenen Austauschformate zu werben: „Viele zögern, weil während der Abwesenheit zuhause alles geregelt werden muss, weil der Schreibtisch zu voll und das Englisch vielleicht nicht top mit Sternchen ist“, erklärt sie. Die Bedenken seien meistens unbegründet und internationale Kontakte zu knüpfen, mache einfach Spaß. „Jeder nimmt persönlich so viel mit.“


Das ist auch ihr Resümee zur International Staff Week, die erstmals an der Uni Bonn stattfand. 15 internationale Gäste von Partnerhochschulen und fünf Mitarbeitende der Uni Bonn teilten ihre Erfahrungen und Sichtweisen zum Thema „Arbeiten in einem diversen Umfeld“. Ein wertvoller Erfahrungsgewinn, weil alle Inspirationen für ihre eigene Arbeit mitnehmen und ihr Netzwerk erweitern konnten. Das Kontakthalten ist fest eingeplant, damit man sich ab und zu mit Außenstehenden austauscht, die einen anderen Blick auf die Dinge haben – so gewinnt man neue Perspektiven für die eigene Arbeit.

Voneinander lernen
Voneinander lernen - „Die Staff Week war wertvoll, weil man sich dort über Best Practices austauschen, von eigenen Erfahrungen berichten und voneinander lernen konnte – auch aus Fehlern der anderen. Dabei wurde deutlich, dass wir alle vor Herausforderungen stehen und man durch Dialog, Diskussion und Einsatz Dinge verändern kann. Ich habe festgestellt, dass wir Partner in allen möglichen Bereichen haben, auf die wir uns verlassen können. Ich würde auf jeden Fall wieder teilnehmen, um neue Bündnisse zu schmieden, Brücken zu bauen und Partnerschaften zu bilden.“ Clémentine Ducornet, Frankreich © Gregor Hübl / Universität Bonn
Erwartungen übertroffen
Erwartungen übertroffen - „Die Staff Week hat meine Erwartungen weit übertroffen. Wir haben intensiv über viel mehr Themen dis- kutiert, als ich gedacht hätte, und dabei verschiedene Denk- und Arbeitsweisen kennengelernt. Dadurch, dass wir alle so unterschiedlich waren, war die Woche lehrreicher als vergleichbare Veranstaltungen, an denen ich teilgenommen habe. Seit meiner Rückkehr haben wir an meiner Uni Strategien umgesetzt, durch die wir unsere internationalen Facetten besser wahrnehmen und unsere Multikulturalität nutzen können. Ich empfehle definitiv jedem, an einer Staff Week teilzunehmen – nirgendwo sonst kann man so gut Arbeit und Reisen verbinden und den eigenen Horizont erweitern.“ Clémentine Ducornet, Frankreich © Gregor Hübl / Universität Bonn
Austausch mit Kolleg:innen
Austausch mit Kolleg:innen - „Die von der Universität Bonn organisierte Staff Week war für mich ein tolles Erlebnis – sowohl in beruflicher als auch in persönlicher Hinsicht. Es war super zu erfahren, an welchen Themen Kolleg:innen aus aller Welt arbeiten, und sich darüber zu unterhalten. Ich würde definitiv jedem empfehlen, an solch einer Woche teilzunehmen – es war wirklich bereichernd, sich in einem anderen Umfeld zu bewegen, interessanten Input zu erhalten und sich mit Kolleg:innen anderer Hochschulen darüber auszutauschen. Mark de Vos, Dänemark © Gregor Hübl / Universität Bonn


Die Internationaliserungsangebote umfassen verschiedene Formate für Auslandsaufenthalte – je nach individueller Lebens- und Arbeitssituation. Für Mitarbeitende, die nicht reisen können oder mögen, gibt es die Workshop-Reihe „Virtual Staff Exchange“ oder die Möglichkeit zur Teilnahme an der nächsten Staff Week.

youtube.com/watch?v=suMGeb1kLVM

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