Was tun, wenn auf einmal die Kette herausspringt, der Fahrradsattel hin- und her rutscht oder der Reifen platt ist? Für genau solche Fälle hat die Universität Bonn jetzt drei neue Fahrrad-Reparatursäulen errichtet. An den öffentlich zugänglichen Säulen lassen sich kleinere Reparaturen am Fahrrad schnell und unkompliziert durchführen.
Für die „Erste Hilfe“ am Fahrrad steht neben einer Luftpumpe auch ein Standard-Werkzeugsatz bestehend aus Inbus- und Schraubenschlüsseln, Schraubendrehern und Zangen an den Stelen zur Verfügung. „Mit diesem Werkzeug sind also alle üblichen Kleinreparaturen möglich“, erläutert Ferdinand Frechen, Leiter der Abteilung 3.4 Technik. „Ganz besonders freut es mich, dass die Stelen in einer Werkstatt für Menschen mit Handicap in der Eifel angefertigt wurden“, so Frechen. Er hatte das Projekt initiiert und beim Fördertopf für Nachhaltigkeit eingereicht.
„Wir haben uns sehr über den Antrag von Herrn Frechen gefreut“, sagt Prof. Dr. Annette Scheersoi, die Prorektorin für Nachhaltigkeit an der Universität Bonn. Der Fördertopf bietet allen Universitätsangehörigen die Möglichkeit, solche nachhaltigen Projekte auch Realität werden zu lassen. „Mit den Fahrradstelen können wir die Fahrradmobilität besser unterstützen. Das Thema ist uns sehr wichtig. Vielleicht fahren jetzt noch ein paar Leute mehr mit dem Fahrrad, wenn sie die Möglichkeit haben, kleinere Pannen direkt unterwegs beheben zu können und nicht nach Hause schieben zu müssen.“
Neben dem Standort vor dem Hörsaalzentrum in Poppelsdorf gibt es zwei weitere Stationen: vor dem Juridicum und am Chemischen Institut in Endenich.