Zelt 15 - Friedensplatz

Dem Klimawandel mit leistungsstarken Modellprognosen verstehen - globalen Herausforderungen in Forschung und Lehre transdisziplinär begegnen

TRA „Sustainable Futures“, Sonderforschungsbereich 1502 DETECT und Institut für Geodäsie und Geoinformation (IGG)

Projektpräsentationen

Klimawandel, SFB 1502 DETECT

Die Auswirkungen des Klimawandels sind mannigfaltig und haben in den letzten Jahren spürbar zugenommen. Längst ist der Klimawandel kein theoretisches Konstrukt mehr, sondern Realität. Die Auswirkungen des Klimawandels treffen uns in immer stärkerem Ausmaß (Überschwemmungen, Dürren, Erderwärmung, Steigen des Meeresspiegels, …) und es ist absehbar, dass die Folgen an Stärke zunehmen werden. Gerade deswegen ist es wichtig, die Prozesse, die unsere Erde antreiben zu verstehen und deren Änderung festzuhalten. Basierend auf Daten aus Messungen auf der Erde, Satellitenmessungen und Modellen leiten Wissenschaftler Aussagen über Prozesse im Ozean, der Hydrosphäre (gesamte Wasservorkommen auf der Erde) und Atmosphäre sowie der festen Erde (Prozesse der Erdkruste und des Erdinnern) abzuleiten. Eine Präsentation lädt dazu ein, einen Einblick in diesen Bereich zu erhalten.

Welche Rolle Satelliten bei der Erfassung der Erde und ihrer Prozesse spielen, zeigt ein Miniatur-Altimeter, das während der Ausstellung das Abschmelzen eines Eisblocks und den damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels erfasst.

Ebenfalls vertreten ist der neue an der Universität Bonn eingerichtete Sonderforschungsbereich 1502 (Regionaler Klimawandel: Die Rolle von Landnutzung und Wassermanagement (DETECT)). Das Erfassen von Prozessen ist nur eine Seite der Forschung rund um „Das System Erde“. Ein weiteres Ziel ist es Modelle zu entwickeln, die im Einklang mit den beobachteten Phänomenen stehen, um Prozesse und deren Änderung simulieren zu können. Solche Simulationen dienen als Basis für weitere Forschung sowie Entscheidungen über den Umgang mit den wertvollsten Ressourcen auf unserem Planeten.

DETECT ist ein Zusammenbund aus Hydrologen, Meteorologen, Landnutzungsmodellierern, Geodäten, Datenassimierung und Fernerkundungspezialisten, Datenwissenschaftlern, Agrarökonomen und Sozialwissenschaftler der landwirtschaftlichen Falkultät (LWF) sowie der Mathematik und Naturwissenschaften der Rheinische Friedrich Wilhelms University Bonn (UB), der Universität Köln und Göttingen (UG), dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) und dem Deutscher Wetterdienst (DWD). Ziel dieses Verbundes ist es ein Modellsystem zu entwickeln, das derzeitige Änderungen des Wasserkreislaufs erklärt sowie den Einfluss des Menschen auf den regionalen Wasser- und Energiekreislauf mit Europa/Eurasien als Zielregion.

www.lf.uni-bonn.de/de/forschung/sfb-detect

Iceberg Greenland
© SFB 1502 / LWF / Uni Bonn
IGG Uni Bonn
© IGG / Uni Bonn

Studiengänge des IGG

Die Geodäsie ist für die Erforschung des Klimawandels von besonderer Bedeutung. Zukünftige Geodäten werden am Institut für Geodäsie und Geoinformation (IGG) der Universität Bonn ausgebildet. Der Studiengang Geodäsie und Geoinformation beschäftigt sich mit der Erkundung und Vermessung sowie der Darstellung und Gestaltung der Erde und des erdnahen Weltraums. Von Landmanagement, über Laserscanning, Geoinformation, Hydrographie, Gletschervermessung, Ingenieursvermessung, Kartografie, Bauleitplanung, Navigation, Photogrammmetrie, Satelliten- und Weltraumgeodäsie bis hin zur Forschung deckt der Studiengang eine große Spannweite an Betätigungsfelder ab, die nicht nur für das Erfassen des Klimawandels wichtig sind, sondern auch die Grundlage unser aller Leben bilden. Das IGG stellt seinen interdisziplinären Bachelorstudiengang „Geodäsie und Geoinformation“ vor.

Das IGG der Universität Bonn ist eng mit DETECT verbunden. Der Studiengang Geodäsie und Geoinformation ist ein moderner ingenieurwissenschaftlicher Studiengang, der sich mit der digitalisierten Erde - in globalen, regionalen und lokalen Maßstäben - beschäftigt, um diese für die Menschen begreifbar und gestaltbar zu machen. Von Landmanagement, über Laserscanning, Geoinformation, Hydrographie, Gletschervermessung, Ingenieursvermessung, Kartografie, Bauleitplanung, Navigation, Photogrammmetrie, Satelliten- und Weltraumgeodäsie bis hin zur Forschung deckt der Studiengang eine große Spannweite an Betätigungsfelder ab, die nicht nur für das Erfassen des Klimawandels wichtig sind, sondern auch die Grundlage unser aller Leben bilden.

www.igg.uni-bonn.de

Transdisziplinäre Forschungsbereiche (TRAs) – Die TRA „Nachhaltige Zukunft“

Die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UN adressieren die verschiedensten Aspekte von Nachhaltigkeit und geben der Wissenschaft eine Orientierung, um Lösungen für die globalen Herausforderungen zu entwickeln. Diese Lösungsansätze müssen umfassend sein und benötigen das Zusammenspiel vieler wissenschaftlicher Disziplinen. Deshalb hat die Universität Bonn die Transdisziplinären Forschungsbereiche (TRAs) ins Leben gerufen, in dem Wissenschaftler*innen Grundlagenforschung mit lösungsorientierten und interdisziplinären Forschungsansätzen kombinieren. Neben der TRA „Nachhaltige Zukunft – Sustainable Futures“ existieren 5 weitere TRAs zu den fakultätsübergreifenden Themen „Modelling, Matter, Life & Health, Individuals & Societies und Present Pasts“

www.uni-bonn.de/de/forschung-lehre/forschungsprofil/transdisziplinaere-forschungsbereiche

Innovationsräume in Forschung und Lehre – das sind die sechs Transdisziplinären Forschungsbereiche (Transdisciplinary Research Areas, TRAs) der Universität Bonn. In den TRAs forschen Spitzenkräfte über Fakultätsgrenzen hinweg gemeinsam an zentralen wissenschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Zukunftsthemen. Die TRA „Nachhaltige Zukunft“ erforscht institutionelle, wissenschafts- und technologiebasierte Innovationen zum Thema Nachhaltigkeit.

www.uni-bonn.de/de/forschung-lehre/forschungsprofil/transdisziplinaere-forschungsbereiche/tra-6-sustainability

TRA Sustainable Futures
© Bialek / Uni Bonn

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Zelt 15, Friedensplatz:

  • Donnerstag, 12. Mai 2022
    09.00 - 18.00 Uhr

  • Freitag, 13. Mai 2022
    9.00 - 23.00 Uhr
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